Tag 9: Der Wecker klingelt um 0700 Uhr. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint. Abfahrt 0935 Uhr. Vom  Campingplatz geht es zur E16, der wir bis zum Campingplatz in Flåm folgen werden. Unterwegs  reit sich Tunnel an Tunnel. Unterwegs liegt links der Straße der Tvinnefoss. Der vorletzte Tunnel  vor Flåm mit seinen gut 11 km Länge hat eine heftige Steigung und scheint kein Ende zu  nehmen. Der nächste Tunnel, nur etwa 5 km lang führt uns dann wieder auf Fjord Niveu herunter.  Die Abfahrt zum Campingplatz, direkt hinter dem Tunnel haben wir verpaßt. Also weiterfahren,  zum Glück konnten wir schon nach ca. 2 km - 2,5 km wenden und dann zum Campingplatz, den  wir gegen 1200 Uhr erreichten.  Tag 10: Heute scheint die Sonne schon am frühen Morgen. Bei unserer Abfahrt gegen 0930 Uhr hat es 28 Grad C  (in der Sonne). Nachdem wir den 5 km langen Tunnel durchfahren haben geht es rechts auf die schmale Straße  nach Undredal.  Wie nicht anders zu erwarten gab es auch schon bald das erste Hindernis - Ziegen. Weit und breit  kein Mensch, aber die Ziegen wußten wohl wo es hinging.   Durch eine recht einsame Gegend ging es weiter bis zum Straßenende am  Aurlandsfjord, an dessen Ufer Undredal liegt.  Unser eigentliches Ziel war die kleinste Stabkirche Norwegens.  Am frühen Nachmittag ging es mit der Flåmbahn Richtung Myrdal. Die Ansagen im Zug wurden  auf Norwegisch, Englisch und Spanisch, leider aber nicht auf Deutsch gemacht. Außer wenigen  Häusern und kleineren Gehöften und natürlich der Bahnstrecke ist diese Gegend fast unberührt.  Nach einer knappen Stunde Fahrzeit und einem kurzen Stopp am Kjosfossen, wo wir, oh  Wunder, eine Begegnung mit einer Elfe hatten, erreichten wir Myrdal. Bei unserer Ankunft hatte  es sich etwas eingetrübt.  Der Bahnhof Myrdal liegt 866 m über dem Meeresspiegel.  Nach einem Aufenthalt von etwa einer halben Stunde, wir mußten auf einen verspäteten Zug aus  Oslo warten, ging es zurück nach Flåm. Auch hier unten hatte sich die Sonne hinter den Wolken  versteckt, am Abend regnete es leicht und der Wind wurde recht kräftig.  Tag 11: Heute ist es erst einmal grau in grau, ab 1000 Uhr versucht die Sonne immer mal wieder durch die  Wolken zu schauen, was ihr durch einzelne Regenschauer vermiest wird. Gegen Mittag hat sich die Sonne fast  durchgekämpft, Um 1300 Uhr fahren wir los, um den längsten Straßentunnel der Welt, 24,5 km, den  Lærdalstunnel von innen zu sehen.  Es ist schon faszinierend durch diesen Tunnel zu fahren.   Danach ging es auf der E16 weiter zu Stabkirche nach Borgund. Es soll die besterhaltenste in  Norwegen sein.  Auf dem Weg zur Stabkirsche stellten wir fest, daß es noch die alte Straße gibt, die benutzt wurde, bevor es die  E16 gab. Diese historische Route benutzen wir um von Borgund nach Laerdal und von dort auf den  Aurlandsvegen zu gelangen.  Die Auf- und Abfahrt dieser Straße windet sich in engen Kurven auf- bzw. abwärts. Im weiteren  Verlauf steigt der Aurlandswegen bis weit über die Baumgrenze hinauf. Die Temperatur sank  während unserer Fahrt auf 4 Grad Celsius ab.  Gegen 1700 Uhr erreichten wir wieder den Campingplatz.  Tag 12: Gegen 0745 Uhr schien schon die Sonne. Um 0910 Uhr ging es - erst auf der E16, dann auf der 13 -  Richtung Dragsvik. Gleich zu Beginn 2 Tunnel - 5 km aufwärts, dann 11 km abwärts. Bei Oppheim das erste  Päuschen, um Kräfte zur Bewältigung der 13 zu sammeln.  Die 13 ist relativ schmal. Wenn sich zwei Fahrzeuge, die zusammen mehr als 4 m breit sind  begegnen, ist dieses nur an einer Ausweichstelle möglich. Die Straße erreicht eine Höhe  oberhalb der Baumgrenze und hat zu Beginn und am Ende relativ starke Steigungen. Teilweise  liegt oben - neben der Straße - wenn auch nicht in Massen, noch Schnee. Ab Viksøyri führt die  Straße bis zur Fähranlegestelle  in Vangsnes am Sognefjord entlang. Nach der Fährüberfahrt  und ca. 300 m auf festem Boden erreichten wir unser Tagesziel - Veganeset Camping - gegen  1300 Uhr.  Bericht einer faszinierenden Reise durch das Fjordland Tag 9 - 12  15.06. – 19.06. 2010 Bergen - Dragsvik
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