Tag 21: Bei etwas durchwachsenem Wetter machen wir uns auf den Weg zum Mardalfossen, entlang dem Rödvin
und dem Langfjord. In Eresfjorden biegen wir rechts ab, Richtung Eikesdal. Die Straße führt uns am
Eikesdalsvatnet entlang.
Nach einigen Kilometern haben wir einen wunderbaren Blick auf den
Mardalsfossen. Mit der Erfahrung bei den sieben Schwestern haben wir
es vorgezogen, nicht bis an den Wasserfall heran zu fahren, bzw. zu
gehen. Weiter geht es zur Kirche in Eikesdalen. Von hier fahren wir am
Eikesdalsvatnet zurück, um in Eresfjord den Entschluß zu fassen:" Wir
fahren jetzt zur Atlantikstraße."
Gesagt - getan. Auf dem Weg dorthin verläuft die Straße am Eresfjorden, dem Eidsvogen und dem
Langfjorden entlang. Den Fannefjord über- bzw. unterquerten wir auf der Bolsöybrücke und durch den
Fannefjordtunnel. Ab Molde geht es auf der 64 bis Eide. Ab hier begleitet uns der Kornstadfjord. Bis
jetzt hat sich der Himmel schon stark bewölkt und es fallen vereinzelte Tropfen Auf der Atlantikstraße
regnet es dann zum Teil so stark, daß wir die Flucht zurück antreten. Über die 64 geht es zurück, bis Sösnes, dann
mit der Fähre nach Afarnes. Von hier weiter auf der 64 nach Eidsbygda. Das Wetter wird immer besser, je weiter
wir uns von der Atlantikstraße entfernten.
Tag 22: Heute ein neuer Versuch die Atlantikstraße zu befahren. Bei Sonne
und fast blauem Himmel machen wir uns auf die Reise. Den Weg, in
umgekehrten Richtung kennen wir ja schon. Auf der Atlantikstraße
angekommen, bietet sich uns von der ersten großen Brücke ein
fantastischer Ausblick.
Fast am Ende der Straße ersteigen wir eine kleine Anhöhe, von der sich ein
wunderschöner Überblick über fast das gesamte Projekt bietet.
Trotz einiger weniger Regentropfen, die wohl dazu gehören, hat es sich geloht, diesen Weg noch einmal zu
fahren.
Auf dem Rückweg verlassen wir die 64 nach etwa 5 km, Richtung Osten. Über Godalen, Boli und am Südufer des
Nosvatnet geht es zurück auf die 64. Der wir dann, einschließlich Fähre, bis Eidsbygda folgen.
Von hier machen wir noch einen kleinen Abstecher zur Stabkirche in Rödven und zur direkt
daneben liegenden Rödvenkirche.
Tag 23: Start um 0820 Uhr. Heute ging es auf der E136 und der E6 bis Biristrand. Während der
Fahrt bis Lillehammer nur Regen, dann klarte es etwas auf, will heißen - es regnete nicht mehr,
aber auch keine Sonne. Ankunft 1315 Uhr. Jetzt schien auch die Sonne von einem blauen
Himmel.
Der Platz, Stranda Camping, der direkt unterhalb der E6 liegt, hat er eine
wunderbare Lage am Mjösa. Er macht einen sauberen und gepflegten Eindruck.
Tag 24: Start Um 0825 Uhr. Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Der Tag bringt außer gewaltigen
Baustellen auf der E6 um Hamar und südlich davon, mit Geschwindigkeitsbegrenzungen, Umgehungen auf
teilweise der polterigen Behelfsspuren und Umleitungen, nicht besonders. Zum Ausgleich haben wir die E6 kurz
vor Oslo verlassen und haben die 22 bis Halden genossen. Eine durch eine abwechslungsreiche Landschaft
geführte, auf und ab gehende, nicht all zu breite Straße. Bei Halden ging es dann weiter auf der 21 bis zur E6, die
uns endlich wieder hatte. Nach dem passieren der Grenze nach Schweden, und wenigen Kilometern auf der E6
wechselten wir auf die 176, Richtung Strömstad. Ankunft gegen 1300 Uhr.
Den Campingplatz "Lagunen Camping" hatte ich seit 2002 in guter Erinnerung. Leider ist der
Platz zwischenzeitlich lieblos vergrößert worden und die Leutchen an der Rezeption wissen
vermutlich nur wie man Organisation schreibt. Oder sind es nur arme, unterbezahlte Willis, die
sich ein paar Kronen verdienen müssen? Unsere Vorstellung - noch ein oder zwei Tage auf
diesem Platz zu pausieren - haben wir durch den Entschluß ersetzt: "Hier bleiben wir nicht!"
Bericht einer faszinierenden Reise durch das Fjordland
Tag 21 - 24 28.06. – 01.07. 2010 Mardalfossen - Strömstad